Das Abendstudium ist für alle geeignet, die sich neben dem Beruf weiterbilden bzw. fortbilden möchten, ohne dafür den Beruf einzuschränken, zu unterbrechen oder aufzugeben. Durch den stetigen Wandel des Arbeitsmarktes, das Entstehen neuer Berufsfelder und die stärkere Nachfrage nach Fachkräften kann sich ein Abendstudium positiv auf die Karriere auswirken und dich für eine neue Position oder Herausforderung in deinem Unternehmen empfehlen bzw. qualifizieren.
Bevor du ein Abendstudium oder Fernstudium aufnimmst, solltest du dies vorab mit deinem Arbeitgeber besprechen. In einigen Fällen unterstützen diese ihre Arbeitnehmer finanziell und/oder organisatorisch. Zudem profitiert der Arbeitgeber durchaus von der Weiterbildung und dem Engagement zum Lernen seiner Mitarbeiter.
Auch ein Abendstudium kann gefördert und finanziert werden, sollte dein Gehalt doch nicht ausreichen. Auf unserer Seite zur Finanzierung eines berufsbegleitenden Studiums haben wir dir eine Übersicht aller Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zusammengestellt und erklären, wo du diese beantragen kannst. Abendstudiengänge sind optimale Plattformen zum Netzwerken. Hier kannst du dich mit Kommilitonen und Dozenten austauschen, neue Kontakte knüpfen und Anregungen für deinen persönlichen Berufsalltag mitnehmen.
Das Abendstudium findet in deiner Freizeit als eine Kombination verpflichtender Präsenzzeiten an der Universität oder Fachhochschule und Vor- bzw. Nachbereitung im Selbststudium statt. Dabei gehst du an bestimmten Abenden in der Woche in die Hochschule und besuchst dort Seminare, Vorlesungen und Übungen. Während des Selbststudiums bereitest du zuhause die Unterrichtsmaterialien vor bzw. nach sowie Referate oder Prüfungen vor.
Die Präsenzzeiten finden als Kompaktseminare in der Woche abends nach Arbeitsschluss und/oder an den Wochenenden meist ganztägig statt. Das Abendstudium fordert einen Arbeitsaufwand von 15 bis 20 Stunden pro Woche! Diese Stundenzahl kommt zu deiner wöchentlichen Arbeitszeit noch hinzu.
Die Prüfungsformen sind denen eines Vollzeitstudiums gleich: Klausuren, Referate und Hausarbeiten gehören zu den gängigsten Prüfungsformen. Prüfungen werden an den Präsenztagen absolviert. Dies bedeutet, dass du durchaus nach einem anstrengenden Arbeitstag noch eine Klausur schreiben oder ein Referat halten musst. Die Vorbereitungen für Prüfungen und Referate sowie das Schreiben von Hausarbeiten fällt in die Zeit des Selbststudiums.
Vor allem gegen Ende des Semesters, wenn viele Prüfungsleistungen erbracht werden müssen, kann das Abendstudium extrem fordernd werden, denn es findet alles zusätzlich zu deiner Berufstätigkeit statt.
Hochschultipp
Sponsored
Du willst studieren, hast aber keine Zeit für Präsenzlehre mit Anwesenheitspflicht? Mit dem flexiblen Fernstudium der IU ist das kein Problem. Denn hier bestimmst du, wie, wann und wo du am besten lernst und wirst dank innovativen E-Learning-Tools und virtuellen Klassenräumen auch digital jederzeit bestens unterstützt. Neugierig geworden? Dann schau doch mal ins Infomaterial.
Die Zugangsvoraussetzungen für Abendstudiengänge sind unterschiedlich und abhängig von der Form des Studiengangs bzw. der Weiterbildungsmaßnahme. Für Studiengänge ist oft eine Hochschulzugangsberechtigung notwendig (Matura, Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung), für berufliche Weiterbildungen wird vielfach der Nachweis einer mehrjährigen beruflichen Tätigkeit gefordert oder der Nachweis über spezielle Fachkenntnisse. Auch für die Zulassung für ein Studium kann der Nachweis einer Berufsausübung an einigen Hochschulen schon ausreichen. Die Fachkenntnisse werden dann über Tests geprüft.
Das Abendstudium verlangt aber nicht nur formale Voraussetzungen wir Berufserfahrung und/oder den entsprechenden Schulabschluss. Hinzu kommen persönliche Voraussetzungen, die notwendig sind, um der hohen Belastung durch das Abendstudium gewachsen zu sein.
Du darfst nicht vergessen, dass sich durch ein Abendstudium eine doppelte Belastung für dich ergibt: Studium und Beruf. Während Vollzeitstudenten sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren können, absolvierst du zum Studium noch einen Vollzeitjob. Hier sind Disziplin, Zeitmanagement und die Bereitschaft zu verzichten gefragt.
Fragst du dich jetzt, worauf du während des Abendstudiums verzichten musst? Die Antwort ist ganz einfach: Auf Freizeit! Nach einem normalen Arbeitstag warten auf dich zuhause noch der Schreibtisch oder der Besuch von Seminaren. Und während deine Freunde und deine Familie sich am Wochenende mit ihren Hobbys vergnügen, drückst du noch einmal die Schulbank und studierst. Vor Beginn des Studiums musst du also entscheiden, ob du bereit bist, diesen Mehraufwand zu leisten und ob du für diesen Zeitraum deine freie Zeit für das Studium „opfern“ kannst. Allerdings wirst du nach der Studienzeit dann auch mit besseren Karrierechancen belohnt.
Eine häufige Frage von Studieninteressenten lautet: Ist ein Abendstudium bei Arbeitgebern anerkannt? Ja, das Abendstudium ist bei Arbeitgebern anerkannt – und wird überaus positiv bewertet. Die Tatsache, dass du neben deinem Beruf auch noch ein Studium absolvierst, rechnet ein Arbeitgeber seinem zukünftigen Arbeitnehmer hoch an. Es zeugt von Disziplin und Einsatzbereitschaft. Zudem verfügst du sowohl über weitreichende praktische Berufserfahrung als auch über ausgeprägtes, theoretisches Hintergrundwissen – eine Kombination, die dich für künftige Arbeitgeber, aber auch für neue Aufgaben innerhalb deines Betriebes, sehr attraktiv macht.
Wichtig ist allerdings, dass der Studiengang, für den du dich entscheidest, akkreditiert ist. Die Akkreditierung ist das Gütesiegel eines Studiengangs und gibt an, ob ein Studiengang staatlich und international anerkannt ist. Dieses Kriterium ist auch für Arbeitgeber relevant, um die Qualität einer Ausbildung beurteilen und ins Verhältnis zu Abschlüssen von Mitbewerbern setzen zu können.
Bachelor
Informatik
IU Duales Studium
Kostenloses Infomaterial
Hochschule merken