Wer den Wunsch nach beruflicher Veränderung verspürt, seiner Karriere neuen Antrieb verleihen möchte oder sich persönlich weiterentwickeln will, findet in einem berufsbegleitenden Studium die perfekte Lösung. Das Angebot berufsbegleitender Weiterbildungsmöglichkeiten wächst stetig und weist eine große Vielfalt auf: In nahezu allen Fachbereichen, ob wirtschaftlich, sozial oder kreativ, gibt es berufsbegleitende Studienmöglichkeiten.
Warum ist ein berufsbegleitendes Studium sinnvoll?
Weiterbildung liegt voll im Trend! Spezielle Qualifikationen werden mit der stetigen Veränderung der Märkte zunehmend wichtiger. Kaum jemand bleibt sein Leben lang in ein und demselben Job in nur einem Unternehmen. Damit ist Weiterbildung inzwischen schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Unsere Gesellschaft setzt nicht mehr nur auf eine Ausbildung oder ein Studium, um ins Berufsleben einzusteigen, sondern darüber hinaus auf lebenslanges Lernen. Eine Möglichkeit, sich parallel mit den steigenden Anforderungen des Arbeitsmarktes beruflich weiterzuentwickeln, ist eine Weiterbildung in Form eines berufsbegleitenden Studiums.
Du hast zwei Möglichkeiten, berufsbegleitend zu studieren:
- Die eine Möglichkeit ist ein Fernstudium, das du von zu Hause aus absolvieren kannst. Je nach Fernhochschule machst du deine Prüfungen vor Ort bei einer Zweigstelle der Hochschule oder du legst alle Prüfungen online ab.
- Die andere Möglichkeit ist ein berufsbegleitendes Präsenzstudium, das beispielsweise als Abendstudium oder Wochenendstudium neben dem Beruf durchgeführt werden kann.
Gleicher Abschluss wie bei Vollzeitstudien
Egal, ob als Fern- oder Präsenzstudium organisiert: Bei einem Fernstudium an einer staatlichen Universität oder Fachhochschule sowie an Privatuniversitäten und privaten Fachhochulen werden dieselben akademischen Grade wie beim Vollzeitstudium verliehen. In einigen Fällen werden anerkannte akademische Grade auch an außeruniversitären Bildungseinrichtungen verliehen. Es gilt: Bachelor ist Bachelor und Master ist Master. Dabei ist es egal, in welcher Studienform der Abschluss erworben wurde, der Abschluss hat immer den gleichen Wert. Du musst lediglich darauf achten, dass deine Bildungseinrichtung sowie dein Studiengang akkreditiert sind.
Angepasst an deine Bedürfnisse
Der Großteil der berufsbegleitenden Studiengänge in Österreich ist optimal an die Bedürfnisse der berufstätigen Studierenden angepasst. Verpflichtende Präsenzveranstaltungen finden am Abend oder am Wochenende statt. Viele Unis und Fachhochschulen setzen zusätzlich gerne verschiedene E-Learning-Methoden ein. Es kann also vorkommen, dass du für eine Lehrveranstaltung nicht das Haus verlassen musst, sondern via Webcam und Headset virtuell am Unterricht teilnehmen kannst.
Bevor du dich entscheidest, ob ein berufsbegleitendes Studium für dich infrage kommt, solltest du dich über den Arbeitsaufwand für diese Art der Weiterbildung informieren. Ein berufsbegleitendes Studium ist nämlich alles andere als ein Spaziergang und die Belastung aus Job und Studium solltest du keinesfalls unterschätzen.
Wenn du dich für ein Fernstudium interessierst, solltest du unbedingt auf Fernstudium.at vorbeischauen. Das Portal informiert umfassend über die verschiedenen Fernstudiengänge und listet alle Hochschulen und Anbieter von Fernstudiengängen und Fernlehrgängen. Aber auch berufsbegleitende Präsenzstudiengänge werden hier aufgeführt.
Zu Fernstudium.at
Vorteile
Das berufsbegleitende Studium bietet viele Vorteile. Ein wichtiger Punkt für alle, die bereits einige Jahre im Berufsleben stehen: Durch das Aufgreifen eines Studiums ergeben sich keine finanziellen Einschränkung. Während Vollzeitstudenten höchstens einer Nebentätigkeit nachgehen, können berufsbegleitende Studenten ihren Beruf beibehalten und verdienen weiterhin ein normales Gehalt. In einigen Fällen sind Arbeitgeber sogar bereit, ihre Mitarbeiter finanziell zu unterstützen und übernehmen beispielsweise die Studiengebühren oder die Kosten für Lehrmaterialien.
Weitere Vorteile des berufsbegleitenden Studiums sind die fachliche Weiterentwicklung und die direkte Anwendbarkeit des Gelernten im eigenen Beruf. Formuliert man das Thema seiner Abschlussarbeit so, dass es auch für den Arbeitgeber interessant ist, empfiehlt man sich direkt für eine neue Position oder eine Beförderung.
Das Fernstudium bietet den Vorteil, dass du dir die Zeit zum Lernen hier frei einteilen kannst und du keine Präsenzveranstaltungen besuchen musst. Du bist also vollkommen unabhängig in der Gestaltung deiner Lernphasen. Natürlich sollte der Aufwand des Lernens nicht unterschätzt werden.
Künftige Arbeitgeber schätzen Absolventen eines berufsbegleitenden Studiums sehr, denn: Fernstudienabsolventen bringen ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und Einsatzbereitschaft sowie Disziplin und Eigeninitiative mit. Was während des Studiums zunächst als nachteilig und als hohe Belastung empfunden wird, wirkt sich spätestens auf dem Arbeitsmarkt positiv aus. Des Weiteren sind berufsbegleitende Studierende ihrer Konkurrenz durch die Verknüpfung von Studium und Beruf auf dem Arbeitsmarkt einen Schritt voraus.
Nachteile
Das berufsbegleitende Studium hat natürlich nicht nur Vorteile. Einige Vorteile können sich nachträglich sogar als leichter Nachteil entpuppen. So verlangt die freie Einteilung der Lernzeit ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Eigeninitiative beim Lernen. Hinzu kommen Durchhaltevermögen und Belastbarkeit. Andersherum können Dinge, die während des Studiums noch als Nachteil empfunden wurden, später zum Vorteil werden.
Einige Studierende eines berufsbegleitenden Studiengangs scheitern an der Doppelbelastung aus Studium und Beruf. In der Zeit des Studiums kommen das Privatleben und die Freizeitgestaltung oft zu kurz. Denn neben der Arbeit musst du die freie Zeit zum Lernen oder zum Besuch von Lehrveranstaltungen einplanen. Zudem fehlt im Fernstudium der Kontakt zu Kommilitonen und darüber hinaus der Austausch über das Studium und den Unterrichtsstoff.
Zudem haben nicht alle Arbeitnehmer haben das Glück, dass der Arbeitgeber die Weiterbildung begrüßt oder Verständnis für die hohe Belastung aufbringt. Vielleicht stößt du sogar auf Unverständnis, was ein weiterer Nachteil sein kann.
Wie kommt man an einen Studienplatz? Das hängt unter anderem vom gewählten Studium bzw. Abschluss ab.
Zugangsvoraussetzungen für das berufsbegleitende Bachelor-Studium
Als Voraussetzung für die Zulassung für einen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang gilt zum einen die allgemeine Universitätsreife. Du verfügst über die allgemeine Universitätsreife, sofern du
erfolgreich abgeschlossen hat.
Zum anderen besteht die Möglichkeit, auch ohne Matura zum berufsgeleitenden Studium zugelassen zu werden. Absolventen eines dualen Ausbildungssystems (Lehrabschluss), Absolventen von berufsbildenden mittleren Schulen und Personen mit spezifischen beruflichen Qualifikationen können mittels einer Zusatzprüfung ebenfalls zum Studium zugelassen werden.
Zugangsvoraussetzungen für das berufsbegleitende Master-Studium
Um für einen berufsbegleitenden Master-Studiengang zugelassen zu werden, musst du einen entsprechenden Bachelor-Abschluss oder ein gleichwertiges Studium einer anerkannten postsekundären Bildungseinrichtung mitbringen.
Ob du für die Zulassung zu einem berufsbegleitenden Bachelor- als auch Masterstudium weitere Anforderungen erfüllen musst (beispielsweise die Teilnahme an einem Aufnahmeverfahren), obliegt der jeweiligen Hochschule oder Bildungseinrichtung. Du solltest dir vor der Bewerbung für ein berufsbegleitendes Studium die Zugangsvoraussetzungen der jeweiligen Hochschule genau anschauen um festzustellen, ob du für die Aufnahme eines Studiums die nötigen Bedingungen erfüllst.
Ein berufsbegleitendes Studium erfordert einen Zeitaufwand von etwa 20 Stunden pro Woche. In dieser Zeit finden entweder Präsenzveranstaltungen statt oder du erarbeitest den Lehrstoff zu Hause im Selbststudium.
Bevor du dich auf die Suche nach dem richtigen Studiengang machst, solltest du gut überlegen, ob dieser Zeitaufwand neben dem Beruf mit deiner Bereitschaft zum Studieren übereinstimmt. Des Weiteren musst du klären, ob dein privates Umfeld und dein Arbeitgeber bereit sind, dein Vorhaben zu unterstützen.
Ein ebenfalls zu beachtender Punkt ist deine Wohnsituation. Wohnst du nah genug zu einer Bildungseinrichtung, um den Weg zu den Präsenzveranstaltungen ohne Schwierigkeiten zu bewältigen? Hast du die finanzielle und organisatorische Unterstützung, eine die Fahrten zu Veranstaltungen oder Prüfungen auf dich zu nehmen? Kommt für dich daher eher ein Abendstudium oder ein Fernstudium infrage?
Wie du siehst, hängt die Wahl des berufsbegleitenden Studiums stark von deinen persönlichen Anforderungen, Wünschen und Zielen ab.
Hier noch einmal ein Überblick zu klärende Punkte bei der Suche nach dem richtigen Studium:
- Berufliche Situation: Unterstützt mich mein Arbeitgeber?
- Familiäre Situation: Unterstützt mich meine Familie und mein/e Partner/in?
- Aktuelle Wohnsituation: Wo liegt die nächste Hochschule mit passendem Studienangebot?
- Private Situation: Wie viel Zeit kann ich in das Studium investieren?
- Welche Ziele will ich durch das berufsbegleitende Studium zu erreichen?
- Möchte ich ein Abendstudium oder ein Fernstudium absolvieren?
Die Akkreditierung eines Studiengangs oder einer Hochschule ist das Gütesiegel dieser Ausbildungsmöglichkeit. Wenn du einen international anerkannten Studienabschluss erwerben willst, solltest du dich unbedingt für ein akkreditiertes berufsbegleitendes Studium entscheiden.
Bei einer Akkreditierung wird die Qualität der Studienangebote von unabhängigen, universitätsexternen Gremien nach bestimmten Kriterien geprüft. Erfüllt eine Hochschule die geforderten Kriterien, ist sie akkreditiert und wird mit einem bestimmten Gütesiegel ausgezeichnet. Da Weiterbildungsangebote an staatlichen Universitäten nicht akkreditierungspflichtig sind, kann jede Universität sich freiwillig für eine Akkreditierung melden. Die Akkreditierung gibt dir Aufschluss darüber, ob Studiengänge anerkannt sind oder nicht.
Hochschultipp
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Es gibt viele verschiedene Hochschulformen und du kannst dein berufsbegleitendes Studium sowohl an Fachhochschulen, Universitäten oder postgradualen Bildungseinrichtungen absolvieren. Worin die Unterschiede liegen und was du dabei in Bezug auf ein berufsbegleitendes Studium beachten solltest, erfährst du hier:
Das berufsbegleitende Studium an Fachhochschulen punktet durch seinen hohen Praxisbezug, der vor allem dadurch gegeben ist, dass die Dozenten meist aus der Wirtschaft kommen. Dies ist für diejenigen Studenten, die sich mit rein theoretischen und abstrakten Inhalten schwertun, von Vorteil. Natürlich müssen auch hier viele Theorien erlernt werden, der Fokus liegt aber meistens auf anwendungsnahen Beispielen.
Das berufsbegleitende Studium an einer Fachhochschule ist außerdem stark strukturiert. Das erleichtert die persönliche Organisation und Planbarkeit des Studiums. Veranstaltungen finden meist an den Abenden oder in Blockveranstaltungen am Wochenende statt.
Einige FHs verlangen pro Semester einen Studienbeitrag von 363,36 Euro (Stand: 2021). An privaten Fachhochschulen kann der Studienbeitrag deutlich höher ausfallen.
Offiziell gibt es, bis auf wenige Ausnahmen, an Universitäten keine berufsbegleitenden Studiengänge. Da aber viele Lehrveranstaltungen am Abend stattfinden oder in Blockveranstaltungen am Wochenende, ist es auch Berufstätigen möglich, ein Studium an einer Uni aufzunehmen.
Anders als an Fachhochschulen legen Universitäten ihren Schwerpunkt auf die theoretische, wissenschaftliche Ausbildung ihrer Studenten. Dafür ist ein Studium hier flexibler und der Stundenplan kann eigenständig erstellt werden.
Auch Universitäten können einen Semesterbeitrag von 363,36 Euro Euro erheben. In einigen Fällen können Berufstätige einen Antrag auf Erlass der Studiengebühren stellen.
Postgraduale Studien wenden sich hauptsächlich an Interessenten, die bereits über einige Jahre Berufserfahrung verfügen. Sie schließen mit dem Master, MBA oder einem akademischen Expertentitel ab. Hauptsächlich zählen zu den postgradualen Studien MBA-Programme und Universitätslehrgänge.
Auch hier finden die Veranstaltungen entweder abends oder in Blockveranstaltungen statt. Beim MBA-Studium kann manchmal zusätzlich eine verpflichtende Praxisphase im Ausland hinzukommen.
Die Preise für ein postgraduales Studium variieren stark und hängen vom Anbieter ab. Grundsätzlich musst du hier aber mit weitaus höheren Kosten rechnen als für ein berufsbegleitendes Studium an der Fachhochschule oder Universität.
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