Ganz pauschal vorhersehen lässt sich ein Bewerbungsgespräch natürlich nie. Aber ein grobes Gerüst wird bei den meisten Vorstellungsgesprächen immer eingehalten.
Meist wirst du nach deiner Anmeldung abgeholt. Auf dem Weg zum Konferenzraum, oder dem Ort an dem das Gespräch stattfindet, ist Zeit für ein bisschen Small Talk. Oft wird hier gefragt, ob du den Weg gut gefunden hast, ob viel Verkehr war etc. Du solltest auf diese Fragen kurz und freundlich antworten. Verzichte darauf, zu erzählen wie stressig dein Morgen war, dass dein Fön kaputt gegangen ist, etc.
Danach werden dir deine Gesprächspartner vorgestellt. Auch hier bestehen von Gespräch zu Gespräch und von Unternehmen zu Unternehmen Unterschiede. Manchmal führt man das Gespräch nur mit einer Person, manchmal sind es mehrere.
Nach der Selbstpräsentation und Fragen zu Werdegang und Qualifikation werden Fragen zur Person gestellt. Dies sind z.B. Fragen wie „Was zeichnet Sie besonders aus?“, „Welche Stärken und Schwächen haben Sie?“ „Sie bezeichnen sich als Teamplayer, warum?“.
Anschließend ist es nicht abwegig, dass du zu einer spontanen Verkaufspräsentation aufgefordert wirst, du eine kurze Fallstudie bearbeiten oder eine andere Arbeitsprobe abgeben musst. Dies ist natürlich immer auch von der zu besetzenden Position und dem Unternehmen abhängig. Dieser Teil des Bewerbungsgesprächs ist kein Grund panisch oder nervös zu werden. In der Regel sind diese Aufgaben gut zu bewältigen. Sie sind lediglich ein Test, ob du mit Stress umgehen kannst und wie spontan du bist. Du musst immer bedenken, dass Personaler sehr viel Erfahrung mit diesen Gesprächen haben und immer wissen, wie sie einen Bewerber verunsichern können. Die Frage ist aber, ob du dich auch verunsichern lässt.
Nach deiner Präsentation ist noch Zeit für deine Fragen. Versuche, Fragen zu stellen, die bisher nicht beantwortet wurden. Frage nicht etwas, dessen Antwort dir schon gegeben wurde. Hier wollen Personaler noch einmal überprüfen, wie gut du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast. Keine Fragen zu stellen, ist grundsätzlich nicht schlimm, hat aber immer einen etwas negativeren Charakter.