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Überforderung im Studium – Tipps und Infos, damit das Studium gelingt

Niemand hat behauptet, dass ein Studium einfach sei. Dafür sprechen auch die Zahlen der Studienabbrüche. Häufig ist die Ursache dafür die Überforderung mit dem Studium. Vielleicht bist du gerade in einer ähnlichen Situation? Wir wollen dir mit unseren Tipps und Infos helfen, von der (emotionalen) Talfahrt wieder auf dein Normallevel zu kommen.

Studenten schlafen morgens aus, frühstücken nicht vor elf und lassen den Tag nach ein oder zwei Veranstaltungen an der Uni ganz gemütlich im Biergarten ausklingen und ab Donnerstag ist dann schon wieder Wochenende.

Diese Zeiten mag es vielleicht vor der Einführung des Bachelor-/Mastersystems mal gegeben haben – die Realität sieht heute allerdings oftmals anders aus. Wer immer noch denkt, das Studentenleben sei wie Urlaub, der irrt. Studieren ist ein Vollzeitjob und der Druck auf die Studierenden ist gestiegen. Die Stundenpläne sind straffer, nahezu jede Prüfungsleistung fließt in die Endnote ein und zu den Klausuren und Hausarbeiten am Ende jedes Semesters kommen zusätzlich Referate, Gruppenarbeiten und sonstige Zusatzleistungen.

Hinzu kommen Studentenjobs, um das Studium bezahlbar zu machen und Praktika, um sich von der breiten Masse der Absolventen abzuheben und das Interesse zukünftiger Arbeitgeber zu steigern. Das Resultat: Studenten sind von ihrem Studium überfordert und brechen nicht selten ihr Studium ab.

Hilfe gegen Überforderung im Studium

Kommen dir das beschriebene Szenario oder der Gedanke ob du dein Studium abbrechen sollst bekannt vor? Wie kannst du eine Überforderung im Studium vermeiden? Wie kannst du deinen Studienalltag am besten planen? Wir haben Tipps und Infos in diesem Artikel zusammengestellt und wünschen dir, dass du gut durchs Studium kommst!

Überforderung im Studium – Tipps und Infos

Die 5 häufigsten Fehler

Erstmal musst du die Ursache ausfinding machen, die zu einer Überforderung im Studium führt. Hier sind die fünf häufigsten Fehler, die zu einer Überforderung führen:

1. Stundenpläne zu vollpacken:
Studienanfänger neigen dazu, am Anfang zu viel zu wollen und lassen kaum eine Lücke in ihrem Stundenplan offen. Hier gilt ganz klar: Weniger ist mehr! Lieber ein oder zwei Semester länger studieren, als mit Atemnot über die Ziellinie zu laufen! Tipps wie du einen zu vollen Studenplan vermeiden kannst bekommst du in unserem Artikel "Stundenplan erstellen".

2. Privatleben kommt zu kurz:
Wer während des Studiums zu viel zu tun hat, trennt sich oft lieber von Freunden als von einer oder zwei Veranstaltungen im Stundenplan. Ohne soziale Kontakte und Freunde werden wir auf die Dauer krank. Work-Life-Balance fängt schon im Studium an!

3. Pensum zu hoch:
Verzichte lieber auf eine Lehrveranstaltung im Stundenplan, als auf das Treffen mit der besten Freundin/Freund. Hör auf, dir selbst Druck zu machen.

4. Zu wenige Pausen:
Nonstop lernen zu wollen, ist zwar eine vorbildliche Einstellung, aber nicht besonders effektiv. Auch unser Gehirn braucht zwischendurch mal eine Pause. Am besten hilft ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein bisschen Sport, um Stress abzubauen und neue Energie zu tanken.

5. Immer allein lernen:
Nicht jeder kann in der Gruppe gut lernen. Allerdings ist eine Lerngruppe durchaus sinnvoll, um offene Fragen zu klären und sich mit Kommilitonen auszutauschen. Bestimmt helfen dir auch unsere Lerntipps.

Die gute Nachricht ist: All die Fehler kannst du vermeiden! Was du noch alles besser machen kannst, verraten wir dir im nächsten Abschnitt.

Wie du Überforderung im Studium vorbeugen kannst

Gutes Zeitmanagement, strategische Planung und Stressbewältigung sind der beste Schutz vor dem Gefühl der Überforderung. Zu Beginn des Studiums ist es daher sinnvoll, sich die Modulhandbücher und Musterstundenpläne des Studiums anzuschauen und zusätzlich bei der Studienberatung nachzufragen, ob zwischen einzelnen Modulen Abhängigkeiten bestehen. Durch diese Planung kannst du den Stundenplan gut strukturieren und planen, vor allem, wenn du eine Prüfung wiederholen musst, ein Auslandssemester oder ein längeres Praktikum einplanst.

Wochenpläne erstellen

Wochenpläne sind eine sinnvolle Hilfe, um den Überblick nicht zu verlieren. Neben Uni-Verpflichtungen solltest du hier auch private Termine eintragen, um alle anstehenden Aufgaben im Blick zu haben.

Gezielt vor- und nachbereiten

Der Versuch, den gesamten Unterrichtsstoff am Ende eines Semesters nachholen zu wollen, scheitert meistens. Der bessere Weg ist, Veranstaltungen schon im Semester entsprechend vor- und nachzubereiten. Pro Unterrichtsstunde solltest du eine Stunde Nachbereitungszeit einplanen. Wenn du dir bereits in der Vorbereitung auf ein Seminar die Stellen unterstreichst, die nicht verständlich oder sehr kompliziert waren, steigerst du während der Lehrveranstaltung deine Aufmerksamkeit und kannst dich besser auf das Gesagte konzentrieren. Diese Variante der Vorbereitung spart Zeit und ist überaus effektiv.

Austausch mit Kommilitonen

Gute Kontakte zu Kommilitonen sind das A und O während der Studienzeit. Nicht nur um Freundschaften zu knüpfen, ist ein enges Netzwerk gut geeignet. Auch zum Austausch von Mitschriften und Notizen sowie bei Rückfragen, falls du etwas nicht verstanden hast. Die Hemmschwelle, einen Kommilitonen etwas zu fragen, ist geringer, als seine Verständnisschwierigkeiten dem Dozenten zu offenbaren.

Prioritäten setzen

Was ist heute wichtig und was nicht? Studenten müssen lernen, in ihrem Alltag Prioritäten zu setzen. Was nicht wichtig ist, kann hinten angestellt und auch mal ganz gestrichen werden. Wichtig ist generell, sich von dem Gedanken frei zu machen, immer alles schaffen zu müssen.

Pausen machen

Genauso wichtig wie gut strukturierte Tage sind die Pausen dazwischen. Gönn dir bewusst Auszeiten, ohne dabei an die nächste Aufgabe zu denken. Ein kurzer Spaziergang kann genauso helfen, wie Sport oder ein kleiner Power Nap.

Zeitmanagement lernen

All die Tipps, die wir dir geben, nützen nichts, wenn dein Zeitmanagement noch nicht funktioniert. Aber keine Sorge, es muss ja nicht von heute auf morgen klappen und Zeitmanagement kann wirklich jeder lernen!

Zeitmanagement ist wichtig, um das Studium ohne Überforderung erfolgreich zu beenden. Die meisten Hochschulen bieten in ihrem Kursangebot Seminare zum Thema Zeitmanagement und Stressbewältigung an. Merkst du, dass du deinen Alltag nicht allein strukturieren kannst, deine eigenen Pläne ständig miteinander kollidieren und dich die Erstellung eines Zeitplans unter Stress stellt, nimm die Angebote deiner Uni wahr. Hier wird dir beigebracht, wie du dich und deinen Alltag bestmöglich organisieren kannst.

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