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Technische Mathematik Studium

Ein Fach mit Zukunft: die Technische Mathematik. Was die Technische Mathematik ist, warum sie immer wichtiger wird und beste Jobchancen bietet und wo du dieses Fach überall studieren kannst, verraten wir dir hier.

Die Mathematik ist eine jahrtausende alte Wissenschaft und dennoch aktueller denn je: Mathematische Methoden tragen zentral zur technischen Entwicklung bei. Kein Wunder also, dass die Berufsaussichten für studierte Mathematiker hervorragend sind. Gerade in Industrie und Technikbranchen wird Fachpersonal gebraucht, das nicht nur exzellent rechnen und logisch denken kann, sondern komplexe Problemstellungen analysieren und bewerten kann. Auf genau diese Aufgabe bereitet dich ein Studium der Technischen Mathematik vor.

Die Technische Mathematik, teilweise auch als Technomathematik oder Ingenieursmathematik bezeichnet, verbindet ein klassisches Mathematik Studium mit Ingenieurwissenschaften. Vor allem die Informatik spielt in Studiengängen der Technischen Mathematik eine große Rolle.

Du lernst mit Hilfe eines Computers eine mathematische Fragestellung zu lösen, indem du mathematische Modelle anwendest. Der Computer wird im gesamten Studium ständig im Einsatz sein, du kannst also davon ausgehen, dass du ein sehr praxisorientiertes Fach studierst. Nach dem Abschluss bist du in der Lage, mathematische Probleme zu lösen und bist vor allem für Unternehmen aus Wirtschaft, Medizin, Forschung und Technik eine begehrte Arbeitskraft.

Technische Mathematik wird vor allem von Universitäten und Technischen Universitäten angeboten. Es handelt sich also um ein typisches Universitätsstudium, das du als Bachelor und Master in Vollzeit studieren kannst.

Das Technische Mathematik Studium im Überblick

Voraussetzungen

Folgende Voraussetzungen musst du für das Technische Mathematik Studium mitbringen:

Bachelor

  • Allgemeine Hochschulreife (Matura, Berufsreifezeugnis) 

  • In der Regel gibt es kein Aufnahmeverfahren.

Meistens werden Vorbereitungskurse angeboten, die Studienanfängern die Wiederholung von Lernstoff ermöglichen und damit den Einstieg ins Studium erleichtern. Die Kurse sind freiwillig.

Master

  • erster Studienabschluss (Bachelor oder gleichwertiger Abschluss) der Technischen Mathematik oder eines verwandten Fachs

Persönliche Voraussetzungen

Das Studium der Technischen Mathematik ist sehr anspruchsvoll und sicherlich nicht für jeden geeignet. Die TU Wien gibt auf ihrer Website an, dass 30 Prozent der Studierenden nach dem ersten Semester abbrechen.

Um Freude am Studium zu haben und durchzuhalten, solltest du sehr gut logisch Denken können, über Abstraktionsvermögen verfügen und gerne analysieren. Bedenke, dass du hier nicht mehr Rechenaufgaben auf dem Papier löst, sondern Beweise führen musst sowie einen Computer mit komplexen Daten fütterst. Ein Zahlenfreund und guter Rechner solltest du natürlich dennoch sein, aber das ist nur die allernotwendigste Grundlage.

Studieninhalte

Im Technische Mathematik Studium erhältst du eine Grundausbildung in Algebra, Analysis, Geometrie, Numerischer Mathematik, Statistik und weiteren Teilgebieten der Mathematik. Zudem lernst du den Einsatz von Software kennen – du wirst vom ersten Semester an den Computer als Unterstützung zur Lösung von mathematischen Problemen heranziehen.

Ein typischer Studienplan kann dann in etwa so aussehen:

  • Analysis
  • Diskrete Mathematik
  • Geometrie
  • Modellierung und numerische Simulation
  • Computersysteme
  • Softwaredesign
  • Informatik
  • Logik als Arbeitssprache
  • Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
  • Symbolisches Rechnen
  • Mathematik in den Wirtschaftswissenschaften
  • Mathematik in den Naturwissenschaften
  • Mathematik in der Technik

Welche Inhalte genau behandelt werden, hängt von der Universität ab und welche Schwerpunkte sie anbietet. Du kannst deinen Stundenplan nämlich zum Teil selbst bestimmen. Es gibt sogenannte Pflichtfächer (die musst du belegen) und Wahlfächer (hier bekommst du eine Auswahl). Meistens kannst du dich sogar auf bestimmte Themen spezialisieren, indem du zu deinem Wunschgebiet der Mathematik besonders viele Kurse belegst.

Neben diesen Hard Skills wird zusätzlich großer Wert auf die Schulung von Soft Skills gelegt. Du wirst auch lernen, wie man Präsentationen hält und im Team zusammenarbeitet. Insgesamt sollst du geschult werden, analytisch zu denken und dir mathematisches Wissen selbstständig zu erarbeiten.

Dauer & Verlauf

Bachelor

Master

  • Regelstudienzeit: 4 Semester
  • Abschluss: Master of Science (M.Sc.) oder Diplom-Ingenieur (DI)

Karriere

Wo werden Technische Mathematiker gebraucht? Ganz klar: Überall dort, wo Technik und Berechnungen eine Rolle spielen. Und das ist vor allem in Industrie, Logistik, Telekommunikation und Medizin sowie bei Energie- und Softwareunternehmen der Fall, aber natürlich werden Mathematiker auch bei Banken, Versicherungen, Unternehmensberatungen, in der Öffentlichen Verwaltung sowie in der Forschung gebraucht. Die Chance auf eine schnelle Anstellung nach dem Studium und der Aufstieg in eine Leitungsposition steht sehr gut.

Was machen Technische Mathematiker dort genau? Nun, aufgrund ihrer Fähigkeit komplexe Zusammenhänge analysieren und darauf aufbauend Prognosen erstellen zu können, nehmen Technische Mathematiker oft Schlüsselpositionen ein, wenn es um die Entwicklung eines Produkts oder eines ganzen Unternehmens geht.

Hier ein paar Beispiele:

Technische Mathematiker können mit Hilfe von Differentialgleichungen Modelle entwickeln, die Menschen mit neurologischen Schäden helfen können, zum Beispiel bei der Entwicklung eines Hörgeräts. Sie können außerdem errechnen, wie schnell sich eine Infektion ausbreiten wird und damit zur Vorsorge beitragen.

Ihre Fähigkeit komplexe Datenstrukturen zu analysieren, befähigt sie dazu, Algorithmen sozialer Netzwerke zu verstehen sowie Handlungsanweisungen zu geben, um die Online-Performance von Unternehmen zu verbessern. Sie können überdies mit Codierungen die Zahlungsabwicklung im Internet sichern und Daten verschlüsseln.

Technische Mathematiker sind in der Lage über Simulation und Berechnungen Erdölvorkommen und anderen Rohstoffe zu lokalisieren.

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